Lieber Redbeech, hm... ich wundere mich, dass diese Frage von dir kommt... Sehr mysteriös... du bist doch das Sprachgenie von united statesbeiden… Ich würde auch "infamous" benutzen. Ich finde chronisch schon in der deutschen version nicht richtig verwendet. Chronisch kommt ja von Chronos, hat additionally etwas mit einer zeitlichen Entwicklung zu tun. Aber der Satz will ja sagen, dass etwas gewohnheitsmäßig getan wird, additionally immer wieder erneut eine bekante Handlung durchführt. Nicht eine einzelne Handlung, die einer Entwicklung unterworfen ist. Daher würde notorisch besser passen. Aber das hat jetzt überhaupt keinen Anspruch auf Richtigkeit, ich sage das aus dem Bauch heraus, eine Sache meines ganz persönlichen Sprachgefühls. exchange into mein eben erwähntes Sprachgefühl aber empfindlich in seinem Gleichgewicht stört, ist die Verwendung der Floskel "Sinn machen". So etwas nennt guy einen indirekten Anglizismus. Es ist die wörtliche Übersetzung des englischen "make experience" Vor ein paar Jahren, als der Markt noch nicht so sehr mit amerikanischem Liedgut und filmischen Meisterwerken überschwemmt conflict, wäre niemand auch nur auf die Idee gekommen, zu sagen, etwas mache Sinn. Im Deutschen heißt das "etwas ergibt einen Sinn" oder "etwas ist sinnvoll". "Sinn machen" ist zwar weit verbreitet, Deutsch ist es deshalb noch lange nicht. Es ist oft eine logische Entwicklung, bei Menschen wie dir, die sich beruflich kontinuierlich in beiden Sprachen bewegen. Da verwischen die Grenzen sehr leicht. Es gibt noch ein paar dieser furchtbaren Kreationen. "Nicht wirklich" ist auch eine davon und sollte tunlichst unterlassen werden ;-) Indirekte Anglizismen schmerzen mich persönlich noch mehr, als direkte. Sie kommen im Dunkeln von hinten angeschlichen und meucheln unsere wunderbare Sprache. Die direkten kann ich wenigstens Aug in Auge bekämpfen… Ich verfahre nach dem Motto, wenn ich Deutsch spreche, dann spreche ich Deutsch. Spreche ich aber gerade Englisch, dann spreche ich Englisch. Beides gleichzeitig wäre Betrug an beiden, wirklich reizvollen Sprachen. Ein flotter Dreier, bei dem es nur Verlierer geben kann… Ganz liebe Grüße, Mia